Der Verrat an Jesus, dem Christus Die Kirche – keine Jesusnachfolge, sondern ein totalitärer Götzenkult

DER THEOLOGE
Nr. 25

Obwohl der Film The Da Vinci Code nur eine Verfilmung eines Romans war, reagierte die Kirche zum Filmstart im Jahr 2006 aufgeregt. Denn auch wenn die Einzelheiten nur fiktiv sind (z. B. die Existenz eines leiblichen Nachkommens von Jesus), traf der Kern der Handlung ins Schwarze: Die Kirche verwaltet ein Lügengebäude und ist verantwortlich für den größten Betrug der Menschheitsgeschichte. Dieser besteht darin, dass sie sich als Stellvertreterin der Sache von Jesus ausgibt, während sie in Wirklichkeit im Gegensatz zu dem Mann aus Nazareth steht. Die Kirche ist – religionsgeschichtlich formuliert – eine “synkretistische Religion”, also eine Mischreligion”. Denn sie setzt sich zusammen aus Elementen antiker Mysterienreligionen, des alttestamentlichen Priestertums, der archaischen “Vielgötterei” und aus voodoo-ähnlichen Blut-Kulten, in die man – auch noch teilweise gefälschte – Elemente der Lehre von Jesus von Nazareth mit hinein gewoben hat. In ihrer Organisationsstruktur übernahm man die Verwaltungseinheiten des Imperium Romanum, und man übertrug den totalen Herrschaftsanspruch römischer Kaiser auf den katholischen Papst und auf die kirchliche Hierarchie. Zusammenfassend könnte man die Kirche folglich als einen totalitären Götzenkult bezeichnen.

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“Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat.”
(Der Philosoph Friedrich Nietzsche in Tolstoj-Exzerpte, Nachlass November 1887-März 1888 VIII 11 [257] und [244])

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Gelegentlich wird die Kirche zurecht auch als “heidnisch” bezeichnet. Hier ist allerdings zu bedenken, dass es andere “heidnische” Bewegungen gibt, die aufgrund einer überwiegend positiven Ethik mehr mit Jesus von Nazareth gemeinsam haben als die Institution Kirche. Diese Bewegungen dürfen bei einer Einordnung der Kirche in das “Heidentum” ausdrücklich nicht mit den kirchlichen Verbrechen und negativen kirchlichen Lehrinhalten in Verbindung gebracht werden, weswegen die gelegentliche auch hier gebräuchliche Bezeichnung “heidnisch” für die Kirche nicht missverstanden werden darf.

Obwohl es in den letzten 2000 Jahren immer wieder gelungen ist, den Betrug der Rom-Kirche nachzuweisen, haben sich der Stuhl Petri und die zu seinem “Anhängsel” verkommenen Protestanten dennoch im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit neben den Orthodoxen als angebliche Vertreter des Christentums behaupten können. Damit wird der gute Namen des Jesus von Nazareth böse missbraucht. Denn nahezu 2000 Jahre haben die Kirchen in Seinem Namen gemordet, Kriege geführt, mit der von ihnen erfundenen ewigen Verdammnis gedroht und ehrliche Gottsucher irregeführt und in Leid und Elend gestürzt. Zu allen Zeiten richtete sich die Abneigung vieler Menschen deswegen leider auch gegen Jesus, den Christus, obwohl Er mit der Kirche und ihren Lehren, Praktiken und Verbrechen überhaupt nichts zu tun hat.

Dazu ein Vergleich: Man stelle sich vor, ein naher Verwandter von Ihnen hat eine einzigartige und großartige Idee in diese Welt gebracht, die allen Menschen zugute kommt. Jahre später tritt eine Institution auf und behauptet, sie würde jetzt für die Verwirklichung dieser Idee zuständig sein. Tatsächlich hat sie diese aber bis zur Unkenntlichkeit entstellt und ihre positiven Wirkungen ins Gegenteil verkehrt. Dennoch behauptet sie, dass es sich genau um das Werk handle, das Ihr Verwandter einst in die Welt gebracht hat, und sie verwendet dafür immer wieder seinen angesehenen Namen und benützt seinen guten Ruf. Würden Sie nun einfach hinnehmen, dass das Andenken und der Ruf Ihres Verwandten auf diese Weise ruiniert werden?

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“Die Kirche gleicht dem Großinquisitor bei Dostojewski.”
(Der evangelische Theologe Karl Barth, zit. nach Heinz Zahrnt, Die Sache mit Gott.
Die protestantische Theologie im 20. Jahrhundert, München 1966, S. 38)

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Der Theologe Nr. 25 dient vor diesem Hintergrund der Beweisaufnahme. Wenn es, wohl am “Ende unserer Tage”, zu einer Art “Welt-Tribunal” kommt, von dem Jesus selbst in einem Gleichnis einmal sprach, dann werden alle Fakten ans Licht kommen: Geständnisse, Beweise, Indizien, Zeugenaussagen …

Nachfolgende Übersicht ist ein Beginn. Einige Ergebnisse wurden dafür zusammen gestellt. In anderen Ausgaben des Theologen sind Fakten ausführlicher dargelegt, z. B. in Bezug auf Martin Luther und die evangelische Kirche die Ausgaben Nr. 1 und Nr. 3. Weniger auf die Kernaussagen konzentriert, dafür mit vielen Details versehen, sind die beiden Ausgaben Nr. 9 und Nr. 16, wo es um die römisch-katholische Kirche geht. Am intensivsten mit der Lehre der katholischen Kirche setzen sich die Ausgaben Nr. 18 und Nr. 68 auseinander, wobei die offiziellen Lehrsätze allesamt im Original zitiert sind. In der Schrift der Freie Christen Nr. 1 wird über beide Kirchen informiert und ansatzweise ein alternativer Weg skizziert.
In dieser Ausgabe von Der Theologe wird also erst einmal ein Anfang gemacht, den Verrat der Kirche an Jesus für alle Menschen guten Willens verständlich darzulegen. Nachfolgende Bausteine können fortlaufend ergänzt und präzisiert werden, und für Anregungen bedanken wir uns.

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“Es ist kontrovers, ob das Christentum von der Mithrasreligion oder von der Isisreligion oder vom Attismysterium mehr beeinflusst oder geprägt wurde … Nach unserer Auffassung hat das Christentum bei allen diesen Kulten Entlehnungen gemacht, bei der einen mehr, bei der anderen weniger, bei der einen dies, bei den anderen anderes. Uns scheint im Besonderen, es habe vom Attiskult vor allem die Bluterlösungslehre, vom Mithraskult die Sakramente und vom Isiskult … die allgemeine Liturgie und z. B. die Tempelgestaltung, aber auch die Spiritualität und die Devotion, bewusst oder unbewusst, zum Vorbild genommen.”

(Der Historiker Dr. Robert Kehl in: Die Geheimnisse der Kirche, Zürich 1977; Dr. Kehl schreibt vom “Christentum”. Um Christus hier nicht mit hineinzuziehen, wäre für diese zusammenfassende Analyse allerdings “Kirchenreligion” oder “Institution Kirche” ein besserer Begriff.

 

 

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